Nuklearmedizin Coburg

Allgemeines

ECAM2

Was erwartet mich in der Nuklearmedizin?

Durch die Darstellung von Funktionen im Körper, sei es der Blutfluss, Knochenstoffwechsel oder die Jodaufnahme der Schilddrüse können Krankheiten diagnostiziert werden. Hierfür bekommt der Patient eine schwach radioaktive Substanz verabreicht, die sich im Körper verteilt und entsprechend ihrer Beschaffenheit von bestimmten Zellen im Körper aufgenommen wird. Bei den meisten Untersuchungen werden diese Stoffe (Radiopharmaka) in eine Armvene gespritzt, können aber auch geschluckt oder eingeatmet werden. Die Radioaktivität wird durch eine spezielle Kamera außerhalb des Körpers gemessen und in Bilder (Szintigramme) umgewandelt.

Radioaktivität?

Die radioaktive Strahlung dient als Transportmedium der Information über die Zellfunktion. Sie durchdringt, ähnlich den Röntgenstrahlen, Gewebe und wird durch die Gammakamera aufgezeichnet. Entsprechend ist bei den meisten szintigrafischen Untersuchungen die Strahlenexposition mit der einer Röntgenuntersuchung vergleichbar, liegt aber häufig unter der computertomografischer Aufnahmen (CT).
Die verwendeten radioaktiven Stoffe haben eine geringe Halbwertszeit und werden nicht dauerhaft im Körper gespeichert sondern auf natürlichem Wege ausgeschieden. Das führt zu einer Verringerung der Strahlenexposition, die zudem bei bestimmten Untersuchungen durch eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme bewusst verringert werden kann.

Allergien?

In der Nuklearmedizin werden Substanzen verwendet, die körpereigenen Stoffen in der Struktur ähnlich sind. Da nur geringe Substanzmengen verwendet werden, sind allergische Reaktionen extrem selten und sind, falls doch eine derartige Reaktion auftritt, medikamentös beherrschbar.

Kinder

Auch bei Kindern können nuklearmedizinische Untersuchungen durchgeführt werden. Hier wird jedoch unter Berücksichtigung des Alters und Körpergewichtes eine reduzierte Aktivität verwendet um die Strahlenexposition zu minimieren. Während der Untersuchung können die Eltern zugegen sein.

Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft ist bis auf eine Ausnahme keine Verwendung radioaktiver Substanzen am Menschen möglich. Eine Untersuchung kann nur durchgeführt werden, wenn keine Gefahr für das Kind besteht.
Da radioaktive Stoffe in die Muttermilch übergehen können, sollte das Stillen für 48 Stunden nach der Untersuchung pausiert werden.

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