Nuklearmedizin Coburg

Lymphabstromszintigrafie

Lymphabstrom

Es handelt es sich hier um ein nuklearmedizinisches Verfahren, welches den Lymphabfluss aus einer Region darstellt. Über die dünnen Lymphgefäße wird die Gewebsflüssigkeit über mehrere Filterstationen (Lymphknoten) zurück in den Blutkreislauf transportiert. Szintigrafisch kann man damit die Lymphbahnen und und Lymphknoten darstellen, wenn es gelingt, eine radioaktive Substanz in den Lymphstrom zu bringen. Hierzu werden kleine Eiweißpartikel in die zu untersuchende Region gespritzt. Über das Gewebswasser gelangen diese Eiweißpartikel in die Lymphbahn und werden zur nächsten Filterstation transportiert, wo sie herausfiltriert und festgehalten werden. Diese erste Filterstation ist der sogenannte Wächterlymphknoten.
Diesen Lymphkoten zu finden, ist bei Operationen wichtig. So kann man gezielt die erste Filterstation entfernen und feststellen, ob dieser von Tumorzellen befallen ist. Ist das nicht der Fall, müssen die restlichen Lymphknoten nicht entfernt werden, wodurch es weniger Nebenwirkungen (Ödeme) nach der Operation gibt.

 

Ablauf:

Es werden kleine Depots des Radiopharamkons in die Haut gespritzt. Direkt im Anschluss wird die Aufnahme über 15 Minuten gestartet. Zur Lokalisation des Wächterlymphknotens werden noch weitere Szintigramme angefertigt. Insgesamt dauert die Untersuchung in der Regel 30 Minuten.

 

Nebenwirkungen:

Allergische Reaktionen stellen eine Rarität dar. Sonst sind keine Nebenwirkungen bekannt.

 

Strahlenexposition:

<0,5 mSv - die natürliche Strahlenexposition beträgt ca. 2 mSv im Jahr

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