Speicheldrüsenszintigrafie
Speicheldrüsenszintigrafie
Bei dieser Untersuchung wird die Funktion der Speicheldrüsen überprüft. Diese kann durch Speichelsteine, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen gestört sein. Der Patient erhält eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene gespritzt, die über die Speicheldrüsen ausgeschieden wird. Dieser Vorgang wird mit einer Gammakamera aufgezeichnet. Nach ca. einer halben Stunde erhalten der Patient etwas Zitronensaft, um die Speichelproduktion schlagartig zu erhöhen. Die Untersuchung dauert 45 min.
Nachteile:
- Strahlenexposition ca. 0,5 mSv (natürliche Exposition 1-2 mSv)
Vorteile:
- Einziges Verfahren, die Speicheldrüsenfunktion objektiv darzustellen
- Keine Allergien
Indikationen:
- Speichelsteine, die den Speichelfluss behindern
- Akute und chronische Entzündungen
- Schädigungen der Speicheldrüsen nach Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich oder nach Radiojodtherapie
- Beteiligung der Speicheldrüsen bei bestimmten Autoimmunerkrankungen