Nuklearmedizin Coburg

Skelettszintigrafie

GKSkelett 

Erkrankungen des Skeletts können mit der Skelettszintigrafie frühzeitig erkannt werden. Der Patient erhält eine radioaktive Substanz, die vom Knochen aufgenommen wird. Da der Knochen einen langsamen Stoffwechsel aufweist, muss man mindestens 2 Stunden warten, bis aussagekräftige Bilder aufgenommen werden können. In dieser Zeit verteilt sich das Radiopharmakon im Knochen und das überschüssige Mittel wird über die Blase ausgeschieden. Deshalb muss der Patient nach einer Stunde ca. 1 l Flüssigkeit zu sich nehmen um die Ausscheidung zu beschleunigen. Dies mindert auch die Strahlenexposition.

Warum ein Bild vom gesamten Körper?

"Mir schmerzt doch nur mein Knie. Warum wird nicht nur dieses aufgenommen?" Sicherlich kann man das tun. Man vergibt sich aber die Informationen über das restliche Skelett, welches auch die Radioaktivität speichert. Oft liegt die Ursache der Beschwerden nicht da, wo diese auftreten. Durch eine Ganzkörperuntersuchung kann diese Stelle gefunden werden. Auch andere, bisher noch unbekannte Erkrankungen können erkannt werden. Die Strahlenexposition bei einer Teilkörperskelettszintigrafie ist exakt dieselbe wie bei einer Ganzkörperskelettszintigrafie.

Allergien:

  • Eine allergische Reaktion ist praktisch unbekannt.

 

Strahlenexposition:

Die Strahlenexposition beträgt ca. 5 mSv und ist mit einer Computertomografie vergleichbar. Eine Verringerung der Exposition ist durch eine zügige Ausscheidung der nicht gebundenen Radioaktivtät über die Blase möglich, indem eine Stunde nach der Spritze ca. 1 l Flüssigkeit getrunken wird und so die Ausscheidung über die Blase beschleunigt wird. Das verbessert auch die Bildqualität.

 

Dauer der Untersuchung:

Aufgrund des langsamen Knochenstoffwechsels können die Aufnahmen erst 2 bis 4 Stunden nach der Injektion des Radiopharmakon erfolgen. Bei bestimmten Erkrankungen wird eine frühe Aufnahme angefertigt, um die Durchblutung beurteilen zu können.

 

Vorbereitung:

Sie müssen für die Untersuchung nicht nüchtern sein! Vorhandene Aufnahmen oder Befunde vom Röntgen, CT, MRT oder Szintigrafien bringen Sie bitte mit.

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